Kururlaub hat in Polen eine lange Tradition und ist wegen klimatischer Bedingungen und Vorkommen natürlicher Heilmittel in vielen Regionen möglich. Das sehr gute Preis- Leistungsverhältnis zieht auch viele Deutsche nach Polen, die gerne grenznahe Kurorte besuchen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Kurhotels gebaut und alte Erholungsheime gründlich renoviert. Elegante Zimmer mit komfortabler Ausstattung, moderne Kurbereiche mit Schwimmbad, Jacuzzi, Saunalandschaft und Kosmetikstudio entsprechen dem westlichen Komfort und garantieren einen erholsamen Kururlaub. Viele Hotels sind auf deutsche Kunden eingestellt, deswegen ist eine deutschsprachige Reise- und Arztbetreuung selbstverständlich. Besonders beliebt sind die Pauschalreisen, die Vollverpflegung, ärztliche Konsultation und 2 bis 3 Kuranwendungen pro Werktag beinhalten.
Eines der beliebtesten Kururlaubsziele ist zweifelslos die polnische Ostseeküste mit ihren wunderschönen Sandstränden. Gesunde, jodreiche Meeresluft, Solequellen und Moor sind die natürlichen Schätze, die verschiedene Beschwerden lindern. Zu den bekanntesten Kurorten an der Ostsee gehören Kolobrzeg/Bad Kolberg, Swinoujscie/Swinemünde, Miedzyzdroje/Misdroy, Ustka/Stolpmünde und Sopot/Zoppot.
Die jahrhundertlange Kurtradition wird auch in Schlesien erfolgreich fortgesetzt. Beliebte Kurorte sind Swieradow Zdroj/Bad Flinsbereg, Polanica Zdroj/Bad Altheide, Ladek Zdroj/Bad Landeck, Cieplice/Bad Warmbrunn und Kudowa Zdroj/Bad Kudowa. Neben dem gesunden Reizklima und Heilquellwasser bieten die schlesischen Kurorte einmalige Natureindrücke. Malerische Berglandschaften laden zu aktiver Erholung ein. Ob Wanderung, Radtour oder Langlauf- man genießt schöne Aussicht und tankt neue Energie.
Kuraufenthalte in Polen werden von den deutschen Krankenkassen bezuschusst. Wichtig ist dabei die richtige Reihenfolge. Zuerst muss der Hausarzt die Kur verordnen, die dann von der Krankenkasse genehmigt werden muss. Der Zuschuss beträgt bis zu 13,00 EUR pro jeden Kurtag. Die Krankenkasse übernimmt auch die Kosten für die ärztliche Betreuung und beteiligt sich mit bis zu 85% an den Kosten für die Kurmittel. Der Eigenanteil beträgt 10% der Behandlungskosten. Um die Erstattung für die Kuranwendungen zu bekommen, muss man der Krankenkasse eine Kurbescheinigung über die erhaltenen Kuranwendungen vorlegen.