Wollin (poln. Wolin) ist eine 265 km² große undt bis zu 115 m hoche Insel an der Ostsee in Polen vor dem Stettiner Haff bei Stettin. Die Insel ist im Westen durch die Swine von der Insel Usedom, im Osten durch den Dievenow vom Festland getrennt. Die kleinen idyllischen Städtchen und die großartigen Strände bieten alles, um einen erholsamen Urlaub auf dieser Insel zu verbringen. Auch wer das quirlige Strandleben sucht, ist auf Wollin gut versorgt. In Misdroy mit all seinen Bars und Restaurants ist für Unterhaltung gesorgt. Wegen seiner schönen Ostseestrände ist die Insel Wollin im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel.
Die märchenhafte Region der Insel Wollin ist von zahlreichen Mythen und Legenden umwoben. Eine aus Wollin überlieferte Sage weiss von dem alten Schloss, das nahe Stepenitz am Stettiner Haff liegt, dass darin einst eine Prinzessin gewohnt habe, der es verboten war, sich weiter als eine Meile vom Schloss zu entfernen. Einmal tat sie das aber doch, woraufhin es einen fürchterlichen Knall gab und das Schloss von oben bis unten geborsten war, vovon der später noch erkennbare Riss quer im Gemäuer rührte. Die Prinzessin selbst wurde in eine dicke Kröte verwandelt, welche seither in einem der Zimmer des Schlosses auf Erlösung wartet. Bei Wollin liegt der Silberberg, in dem ein Schatz vergraben sein soll. Den könne nur heben, wer zu Mitternacht ein schwarzes Huhn, einen schwarzen Bock und eine schwarze Katze opfert und dabei schweigt.
Eine weitere Touristenattraktion ist der 1960 gegründete Wolliner Nationalpark. Dieser umfasst derzeit eine Fläche von knapp 11.000 ha und verfügt über einen kleinen Wildpark nahe Misdroy. Dort gibt es u.a. einige Exemplare der beinahe ausgestorbenen Wisente zu sehen. Der Nationalpark Wollin wurde 1960 ins Leben gerufen. Das Gelände des Parks umfasst einen Teil der Insel Wollin und schützt die besonders wertvollen Bestände der Küstennatur.