Die Metropole im ehemaligen Ostpreußen

Elbing - Elbląg - (126.000 Einwohner) liegt am gleichnamigen Fluss, nur wenige Kilometer vom Frischen Haff entfernt. Elbing ist das Tor zu Ostpreußen, wie es früher hieß. Seine hervorragende Lage am Frischen Haff macht es zu einem beliebten Standort für Ausflüge z.B. nach Danzig, nach Marienburg oder nach Masuren. Elbing ist die zweitgrößte Stadt der Region und zugleich ein bedeutendes Industriezentrum.

1237 vom Deutschen Orden gegründet, wurde Elbing dank der günstigen Lage bald ein wichtiger Seehafen und Mitglied des norddeutschen Städtebundes, der Hanse. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt bis auf die Nikolaus-Kirche aus dem 14. Jh. fast vollständig zerstört. Wichtige Teile des stark zerstörten Zentrums wurden nach dem Kriege nach altem Vorbild wieder aufgebaut. Zur Zeit werden die Bürgerhäuser in der Altstadt rekonstruiert. Sehenswert ist vor allem die gotische St.-Nikolai-Kirche mit ihrem 95m hohem Turm aus dem 13./14. Jahrhundert, dem gotischen bzw. aus der Renaissance stammenden Gewölbe, einem gotischen, bronzenen Taufbecken aus dem Jahre 1387, der gotischen Skulptur "Die Kreuzigung" aus den Jahren 1410/14. Interessant ist auch das im Jahre 1319 errichtete Markttor (1319-1420), die Marienkirche aus dem 13. Jh., die Ruinen des Dominikanerklosters aus dem 13./14. Jh., die Ruinen der alten Ordensburg aus dem 13./14. Jh. und zahlreiche Giebelhäuser im Renaissancestil.

Elbing ist heute Ausgangspunkt für Schiffahrten auf dem Oberländischen Kanal (von 1844 bis 1860 erbaut, führt von Ilawa (Eylau) nach Elbing, dem in Europa einzigen Kanal mit "geneigten Ebenen". Die Schiffe werden auf Wagen geladen und auf Schienen über Land gezogen. Der Antrieb erfolgt durch Wasserrüder bzw. eine Turbine.

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